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Überprüfung des WP-Markts
EU-Binnenkommissar Michel Barnier will das Wirtschaftsprüfer-Oligopol aufbrechen
Der Wirtschaftsprüfermarkt in Europa wird von vier Gesellschaften dominiert. Um die Unabhängigkeit der Abschlussprüfer zu stärken, hat die EU-Kommission am Vorschläge für eine tief greifende Reform vorgestellt. Falls sie umgesetzt wird, hätten insbesondere mittelständische Prüfungsgesellschaften bessere Geschäftschancen.
Der Berufsstand ist gespalten. Auf der einen Seite stehen die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PricewaterhouseCoopers, KPMG, Ernst & Young und Deloitte sowie das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW), auf der anderen die kleineren, am Mittelstand orientierten Prüfungsgesellschaften. Letztere haben 2011 einen Coup gelandet: Nach den Wahlen zum Beirat der Wirtschaftsprüferkammer (WPK) ist nunmehr kein Vertreter der Big Four mehr im Beirat, Präsidium und Vorstand der Standesvertretung. Neuer WPK-Präsident ist Michael Gschrei, der ehemalige geschäftsführende Vorstand von wp.net Verband für die mittelständische Wirtschaftsprüfung. Er löste im September Norbert Pfitzer ab, Vorstandsmitglied bei Ernst & Young.
Gschrei bedauert, „dass in unseren Gremien nicht alle Segmente des Berufs vertreten sind”. Nunmehr sol...