ALDI Geschichten
1. Aufl. 2011
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25. Prämiendschungel
116Prämien waren seit jeher eines der Lieblingskinder der Albrecht-Brüder. Sie, die gemäß den fünf Firmen-Dimensionen
fortwährend um die Wahrung bzw. Verbesserung der Qualität ihres Sortiments bemüht waren,
stets Preisprimus im Discount sein wollten,
voll konzentriert allen Kostentreibern nachspürten,
stetige Optimierung des Mitarbeiterstamms propagierten,
das Verkaufsstellennetz nachfragegerecht ausbauten und aktualisierten,
sahen in der Prämie nicht nur ein Zubrot zu Gehalt oder Lohn, sondern Ansporn, Anreiz und im Erfolgsfall Beleg für eigene höhere Wertigkeit; extra-vergütete Bemühungen um die gemeinsame Sache ALDI, kurzum das prämierte „Wir". Unablässiger Steigerungswille war Spiegelbild ihrer eigenen rastlosen Strebsamkeit nach mehr Markt, besserem Markt, mehr Zuwachsraten, mehr Vermögensanhäufung.
Gruppendruck und -dynamik
117Wer von den Mitarbeitern sich mit dem Grundgehalt begnügte, oftmals gering genug, um ohne Prämie anständig auszukommen, wurde als Prämienmuffel gebrandmarkt. War einer mit seinem Prämienergebnis Teil einer Erfolgsgemeinschaft, z. B. bei der Verkaufsstellenprämie, geriet er in...