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Investitionsrechnung mit dynamischen Endwertverfahren
I. Modellannahmen der dynamischen Barwertverfahren und Realität
Die im Beitrag von Kußmaul/Leiderer ”Investitionsrechnung mit dynamischen Barwertverfahren” (BBK F. 29 S. 881 ff.) dargestellten ”klassischen” dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung gehen von bestimmten Prämissen aus, die in der Realität nicht vorzufinden sind. Bevor nun auf die tatsächlich existierende Situation eingegangen wird, werden nachfolgend noch einmal diese Prämissen aufgezeigt:
Die vorgegebene Zielfunktion läßt sich durch das Streben nach Einkommens- bzw. Vermögensmaximierung treffend erfassen und sei auch richtig dargestellt.
Ein Liquiditätsproblem existiert nicht.
Die für die Investitionsrechnung benötigten Größen sind eindeutig bestimmbar; vorliegen muß dafür folgende Situation:
Die von einem Investitionsobjekt in der Zukunft verursachten Ein- und Auszahlungen sind sicher zu ermitteln und dieser Investition zuzurechnen;
der Investor besitzt zum Zeitpunkt der Entscheidung Kenntnis über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Investition;
der Kalkulationszinssatz ist in seiner Höhe eindeutig festgelegt;
es liegt eine zutreffende Beschreibung der Reinvestitionsmöglichkeiten bei ...