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BBK Nr. 7 vom Seite 349 Fach 26 Seite 661

Qualitätscontrolling und Qualitätssicherung (Teil B)

Prof. Dr. Claus W. Gerberich und Dipl.-Betriebsw. Iris Silberg, Worms

VI. Qualitätskosten

Gerberich, Claus Silberg, Iris

1. Grundstruktur

In der Vergangenheit galt im Westen die Überzeugung, daß höhere Qualität mit höheren Kosten einhergeht. Die Japaner haben bewiesen, daß eine hohe Qualität, insbes. eine hohe Prozeßqualität, eine bessere Ausnutzung betrieblicher Ressourcen bei gleichzeitig geringeren Kosten nach sich zieht (vgl. Oess, S. 311). Bei näherer Betrachtung der Qualitätskosten zeigt sich jedoch, daß nicht Qualität, sondern das Nichtvorhandensein von Qualität Geld kostet. Man definiert Qualitätskosten als ”alle Ausgaben zur Erhaltung, Sicherung und Verbesserung des Qualitätsniveaus von Produkten und Dienstleistungen, das ein Kunde erwartet oder das mit dem Kunden verbindlich vereinbart wurde” (Scharrer, ZfB 1991 S. 706). Der Begriff Qualitätskosten entstand als Übersetzung des englischen Begriffs ”quality costs”, der in den 40er Jahren in den USA geprägt wurde.

In jedem Unternehmen können im Laufe des Herstellungsprozesses kleinere und größere Fehler auftreten. Diese Fehler verursachen für das Unternehmen teilweise beträchtliche Kosten, die als Fehler- und Fehlerfolgekosten bezeichnet werden. Es ist üblich, die Qualitätskost...

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