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Ordnungsmäßigkeit der Kostenrechnung
I. Notwendigkeit einer ordnungsmäßigen Kostenrechnung
Unternehmen sind i. d. R. auf Dauer angelegt. Im Wettbewerb der Marktwirtschaft und wegen der sich permanent verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen sie sich immer wieder neu behaupten. Die Unternehmen bemühen sich, durch Entwicklung ihrer Leistungsfähigkeit ihre Stellung im Markt zu festigen und die Rentabilität des eingesetzten Kapitals, d. h. ihre Ertragskraft, zu steigern. Zu Veränderungen in immer kürzeren Schüben führen die technologische Entwicklung und der Wandel der Verbraucherwünsche. Die Globalisierung verschärft den Wettbewerb insbesondere durch das starke Lohngefälle der Staaten Westeuropas und Nordamerikas gegenüber fast allen übrigen Ländern unserer Erde. Deshalb erstellen Staat und Verbände seit über 70 Jahren Empfehlungen und - bezogen auf die Kostenrechnung bei Ausführung öffentlicher Aufträge - Leitsätze zur Kostenrechnung.
Meilensteine der Kodifizierung einer ordnungsmäßigen Kostenrechnung sind der Grundplan der Kostenrechnung vom RKW (1821), der Kontenrahmen von Schmalenbach (1927), die Leitsätze für die Preisermittlung aufgrund der Selbstkosten bei Leistungen für öffentliche Auf...