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BBK Nr. 8 vom Seite 359 Fach 21 Seite 1595

Innerbetriebliche Verrechnungspreise - Anwendungsmöglichkeiten und Konsequenzen -

von Dipl.-Betriebswirt Udo Cremer, Aldenhoven

I. Einführung

In der einschlägigen Literatur ist der Begriff ”Verrechnungspreis” bis heute nicht eindeutig definiert, jedoch scheint die Erklärung von Beste noch am zutreffendsten: ”Verrechnungspreise sind Preise, die sich nicht, wie die natürlichen Preise, durch das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte bilden, sondern die von Trägern der Wirtschaft zur Erzielung einer bestimmten Wirkung festgesetzt werden” (Beste, a. a. O.). Das Problem dabei ist, daß aufgrund der verschiedenartigsten Aufgaben der Kostenrechnung auch ebenso viele unterschiedliche Verrechnungspreise erforderlich sein können. Für planerische Zwecke kommen den Verrechnungspreisen zwei Hauptaufgaben zu. Zum einen dienen sie dazu, aus einem Soll-Ist-Vergleich etwaige Preisschwankungen zu eliminieren, da die Verantwortung für Preisänderungen nicht den Kostenstellenleitern angehaftet werden kann, und zum anderen müssen die Verrechnungspreise den Anforderungen der dispositiven Aufgaben einer Kostenrechnung entsprechen. Mit dem Ansatz von Verrechnungspreisen werden Verzerrungen des Kostengefüges, die als Folge unterschiedlicher Preisentwicklungen einzelner Kostengüter bei gleichem...

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