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Zweifelsfragen der Behandlung von nicht-beherrschenden Gesellschaftern
I. Einführung
Innerhalb des IFRS-Regelwerks sind Gesellschafter- und Gesellschaftssphäre strikt zu unterscheiden. Das Handeln der Gesellschafter untereinander findet, insoweit die Gesellschaftssphäre nicht tangiert wird, keinen Niederschlag im Abschluss der Gesellschaft. Anderes gilt allerdings für Transaktionen zwischen beherrschenden und nicht-beherrschenden Gesellschaftern ( non-controlling interests, NCI).
Das Handeln der Gesellschafter untereinander führt – nach der entity theory – nur zu einer Wertverschiebung innerhalb des Eigenkapitals (IAS 27.30) . Innerhalb des primary financial statement (IAS 1.10(a)-(d)) zeitigt eine Transaktion zwischen Eigentümern – den Zu- bzw. Abfluss von Ressourcen der Gesellschaft zunächst ausgeklammert – somit unmittelbar nur Auswirkungen auf das Eigenkapital und das statement of changes in equity.
Zweifelsfragen ergeben sich insbesondere wegen einer nur eingeschränkten Gleichstellung der unterschiedlichen Gesellschafter. Ein wesentlicher Unterschied folgt aus der Behandlung eines (derivativen) goodwill aus einer business combination.
II. (Sonder-)Stellung von NCI
1. Residualer Charakter
Mit Verpflichtung auf ein einheitstheoretisch...