Berücksichtigung der im EU-Ausland von einem Landwirt gezahlten Umsatzsteuer bei der Bemessungsgrundlage für den innergemeinschaftlichen
Erwerb
Leitsatz
1. Im Falle des innergemeinschaftlichen Erwerbs eines seine Umsatzsteuer nach Durchschnittsätzen ermittelnden Landwirts in
Folge des Überschreitens der sog. Erwerbsschwelle des § 1a Abs. 3 Nr. 2 UStG ermittelt sich die Bemessungsgrundlage durch
Einbezug der im EU-Ausland entrichteten Umsatzsteuer.
2. Die gesetzlich nicht geschuldete ausländische Umsatzsteuer bedingt die Nichtanwendbarkeit der Regelung des § 10 Abs. 1
S. 2 UStG; denn es handelt sich um keine „Umsatzsteuer” i. S. d. § 10 Abs. 1 S. 2 UStG, mit der nur die „gesetzlich geschuldete”
Umsatzsteuer gemeint sein kann. Er hat vielmehr auch diesen Betrag aufgewendet, „um die Leistung zu erhalten”.
Fundstelle(n): EFG 2011 S. 2209 Nr. 24 GAAAD-87565
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