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Die optimale Dienstleistungstiefe – Ein integrierter Ansatz dargestellt am Beispiel von Gesundheitsdienstleistungen
Der steigende wirtschaftliche Druck verlangt von Gesundheitsdienstleistern, ihre Leistungsprozesse kritisch zu hinterfragen. Bisherige Entscheidungen über das Out- oder Insourcing von Leistungsbereichen erfolgten häufig auf Basis von kostenrechnerischen Verfahren, die nur bedingt eine strategische Perspektive einnehmen. Der nachfolgende Beitrag entwickelt unter Anwendung des Transaktionskosten-, Ressourcen- und Kundenintegrationsansatzes ein strategisches Modell zur Bestimmung der optimalen Dienstleistungstiefe für Gesundheitsdienstleister. Anhand der einschlägigen Kriterien werden für die Leistungsbereiche Radiologie, Pathologie und Labor aus Perspektive des Krankenhauses Empfehlung zur optimalen Koordinationslösung abgeleitet.
1 Entscheidungen über die optimale Leistungstiefe – Eine kritische Reflexion bisheriger Ansätze
Leistungstiefenstrategien, häufig findet auch der Begriff Make-or-Buy-Entscheidung Verwendung, werden seit längerem in der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis diskutiert. In der Vergangenheit hatten häufig Unternehmen Vorteile, die einen hohen Grad an vertikaler Integration aufwiesen und daher größenbedingte Vorteile (economies of scale) realisieren konnten...