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IWB Nr. 13 vom Seite 499

Bedeutung der neuen EU-Zinsbesteuerungsrichtlinie für Drittstaaten

Reform der EU-Zinsbesteuerung

Thomas Hosp und Matthias Langer

Am war die Reform der EU-Zinsbesteuerung abermals auf der Agenda des ECOFIN. Im Vorfeld zu dieser Sitzung wurde ein neuer Kompromissvorschlag des Rates der EU zur Überarbeitung der EU-Zinsbesteuerungsrichtlinie veröffentlicht. Die Ausführungen des Rates der EU vom nähren die Hoffnung, dass dieser Vorschlag den Gordischen Knoten zerschlägt und damit das vorläufige Ende eines mehr als 30 Monate andauernden Einigungsprozesses zwischen den Mitgliedstaaten bedeutet. Zudem soll er die Ausgangsbasis für offizielle Verhandlungen mit Drittstaaten über die Einführung von vergleichbaren Maßnahmen bilden. Dies bedeutet somit, dass die Änderungen nicht nur für Investoren von hoher Bedeutung sind, die innerhalb der EU investieren, sondern auch namentlich insbesondere Andorra, Liechtenstein, Monaco, San Marino sowie die Schweiz betreffen. Die folgende Untersuchung gibt nach einer Kurzdarstellung des Status Quo einen Überblick über die geplanten Änderungen der EU-Zinsbesteuerungsrichtlinie und zeigt zudem welche Auswirkungen diese auf den internationalen Investor haben.

I. Hintergrund

[i]Status Quo ist die Richtlinie 2003/48/EGDie EU hat im Bereich der Besteuerung von Zinserträgen durch d...

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