BilMoG in Fallstudien
2. Aufl. 2011
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3. Fallstudie zum Einzelabschluss
3.1 Vorbemerkungen
Mit dem BilMoG wird eine Vielzahl von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten im handelsrechtlichen Einzelabschluss geändert. Der Übergang auf das neue deutsche Bilanzrecht erfolgt hierbei regelmäßig zum (Art. 66 Abs. 3 EGHGB). In diesem Zusammenhang liefern die Regelungen des EGHGB zwar zum Teil detaillierte Umstellungsvorgaben, in einzelnen Punkten offenbart sich dem Bilanzierenden allerdings ein großer bilanzpolitischer Spielraum.
Im Einzelfall erweist sich der Übergang auf die neuen Regelungen als komplexer und langwieriger Prozess. Bereits im Vorfeld sind die entsprechenden Schnittstellen zu definieren. Interne sowie externe Prozesse müssen neu definiert werden. Im Zentrum der Auswirkungen stehen neben handelsrechtlichen Fragen auch gesellschaftsrechtliche Themenfelder (z. B. die Anwendung der neuen Regelungen zur Ausschüttungssperre) sowie komplexe Sachverhalte wie die Berechnung der latenten Steuern. Zudem treten neben die erfolgswirksamen Buchungen künftig verstärkt erfolgsneutrale Buchungen, die unmittelbar im Eigenkapital zu erfolgen haben.
Eine Analyse der einzelnen Neuregelunge...