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StuB Nr. 10 vom Seite 383

Drohende Verluste aus Rohstoffbeschaffungsgeschäften

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

U ist Premiumhersteller von Schokolade und benötigt als Rohstoff Kakao. Der Preis für Kakao unterliegt starken Schwankungen. U ist daher um Kalkulationssicherheit bemüht. Hierfür bedient er sich zweier unterschiedlicher Methoden:

  • Echter Terminkontrakt: Bei nicht zu langen Laufzeiten kann U gegenüber Lieferanten eine Festpreisvereinbarung durchsetzen. Auf Basis einer solchen Vereinbarung bestellt U etwa am bei Lieferant L1 1.000 Tonnen Kakao für einen Fixpreis von 2.000 €/Tonne, lieferbar am .

  • Kombination von Kontrakten: Vor allem bei längeren Laufzeiten besteht der Lieferant hingegen auf einem Preis, der den Marktverhältnissen zum Lieferzeitpunkt entspricht. Bei Lieferant L2 bestellt U nach dieser Maßgabe am 1.000 Tonnen Kakao, lieferbar am , zum dann geltenden Marktpreis (unechtes Termingeschäft). Um gleichwohl Planungssicherheit zu erzielen, schließt U gleichzeitig und mit gleicher Fälligkeit an der Börse als „Sicherungsgeschäft” einen Terminkauf (mit Barausgleich) über 1.000 Tonnen ab. Der hierbei vereinbarte Terminpreis ist 2.000 €/Tonne.

Die Preisentwicklung für Kakao (...

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