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Gesellschaftsrecht | Nichtigkeit des gesellschaftsvertraglichen Wettbewerbsverbots
Ein im Gesellschaftsvertrag einer GmbH enthaltenes Wettbewerbsverbot (hier: für die Dauer der Gesellschafterstellung), das in gegenständlicher Hinsicht über die schützenswerten Interessen der Gesellschaft hinausgeht und den verpflichteten Gesellschafter übermäßig beschränkt, kann nicht durch eine gesellschaftsvertragliche Regelung kompensiert werden, wonach der Betroffene durch Gesellschafterbeschluss von dem Wettbewerbsverbot befreit werden kann.
Ein zu [i]BGH, Urteil v. 10. 12. 2008 - KZR 54/08 NWB XAAAD-18406 weiter zeitlicher, örtlicher oder gegenständlicher Umfang eines Wettbewerbsverbots führt zur Nichtigkeit der Regelung, es sei denn eine geltungserhaltende Reduktion ist möglich, was allenfalls bei einer Überdehnung des zeitlich zulässigen Maßes in Frage kommt.