Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 1 vom Seite 7 Fach 3 Deutschland Gr. 3 Seite 1192

Die neue Regelung des § 44d Abs. 2 EStG

— Späte Umsetzung der Denkavit-Entscheidung —

von RA Klaus Eicker, München

Nach über zwei Jahren seit der Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Denkavit am (Rs. C-283/94, Slg. 1996 S. I-5063; IWB F. 11a S. 139 mit Anm. Thömmes) hat der Gesetzgeber, fast völlig unbemerkt von der Fachwelt, den — nach dem Wortlaut der Vorschrift — EG-rechtswidrigen Zustand des § 44d Abs. 2 EStG abgeschafft. In dem Gesetz zur ”Datenermittlung für den Verteilungsschlüssel des Gemeindeanteils am Umsatzsteueraufkommen und zur Änderung steuerlicher Vorschriften” v. (BGBl 1998 I S. 1496—1498) wurde der § 44d EStG den Vorgaben des EuGH angepaßt.

I. Die Regelung des § 44d Abs. 2 EStG a. F.

Gem. Art. 3 Abs. 2 der Mutter-/Tochter-Richtlinie wird den Mitgliedstaaten die Möglichkeit eingeräumt, die Begünstigungen der Richtlinie solchen Gesellschaften vorzuenthalten, die nicht während eines ununterbrochenen Zeitraums von mindestens 2 Jahren im Besitz einer Mindestbeteiligung bleiben. Der deutsche Gesetzgeber hatte von dieser Ermächtigung durch den Erlaß von § 44d Abs. 2 EStG a. F. Gebrauch gemacht. Dieser erkannte die gem. Art. 5 Mutter-/Tochter-Richtlinie vorgesehenen Steuervergünstigungen nur solchen Muttergesellschaften zu, die im Zeitpunkt der Gewinnausschüttung nachweislich seit mindestens 12 Monaten ununterbrochen mit einer Mindestbeteiligung von 25 % an de...

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 2
Online-Dokument

Die neue Regelung des § 44d Abs. 2 EStG

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB Steuern International
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen