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PiR Nr. 2 vom Seite 47

Phantasie statt Fakten bei der fair value-Bewertung?

Dr. Andreas Haaker und Jens Freiberg

The Economist (vom , S. 57) fragte: „ Is Facebook really worth $ 50 billion?” Grundlage dieser Bewertung ist anscheinend die naive Hochrechnung eines unter 1 %igen Anteilserwerbs von Goldman Sachs zu ca. 500 Mio $. Der erhoffte Marktwert beträgt somit laut Pressemeldungen das 25-fache des Umsatzes von 2 Mrd $, von denen 500 Mio $ als Gewinn in 2010 verblieben (vgl. Bernau, FAS vom , S. 25).

Pro Dr. Andreas Haaker

Was das Unternehmen „am Markt” wert sein mag, lässt sich ohne Glaskugel nur schwer entscheiden. Entsprechend reicht das Meinungsspektrum der Experten von den Prädikaten „Unterbewertung” über „passt schon” bis zur „Überbewertung”. Zumindest die letzte Ansicht erscheint vor dem Hintergrund der Erfahrung mit der „ new economy” nachvollziehbar, obgleich die erfolgreiche Unternehmensstory zwischenzeitlich preisgekrönt verfilmt wurde: „ but sceptics doubt that a firm whose business model is unproven is worth more than established media giants” ( The Economist vom , S. 57).

Erstaunlich ist, denkt man an die Informationsfunktion der Rechnungslegung, dass der vermeintliche Marktwert das 100-fache des Gewinns beträgt. Wü...

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