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Kostenrechnungs- und Controllinglexikon vom

Gewinnvergleichsrechnung

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Die G. ist eine statische Investitionsrechnung, in deren Zentrum der erwartete Jahresgewinn eines Investitionsobjektes steht. Vorteilhaft ist danach die Investition, die einen Jahresgewinn G ≥ 0 abwirft. Beim Vergleich unterschiedlicher Möglichkeiten gilt diejenige Investition als die bessere, deren Jahresgewinn größer ist.

Problem:

(1) Die G. weist die Mängel aller statischen Investitionsrechnungsverfahren auf, nämlich

  • fehlende finanzmathematische Basis, d. h. keine korrekte Erfassung der zeitlichen Unterschiede mittels Auf- und/oder Abzinsens,

  • unzweckmäßige Rechnungselemente: Kosten und Leistungen anstelle von Aus- und Einzahlungen.

(2) Häufig verwenden die Anhänger der G. den Gewinn des Erstjahres als Beurteilungsmaßstab für die gesamte Nutzungszeit eines Investitionsobjekts – gerade das Erstjahr ist aber in aller Regel eine atypische Periode.

(3) Der Gewinnbegriff wird inhaltlich unterschiedlich ausgefüllt (die einen ziehen Abschreibungen ab, die anderen nicht).

(4) Bei Anwendung der G. auf das Ersatzproblem, d. h. bei der Beantwortung der Frage, ob eine Altanlage vorläufig weiterbe...

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