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Lexikon - Stand: 14.12.2010

Abweichungen ersten und zweiten Grades

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Im Rahmen der Plankostenrechnung ermittelt man Abweichungen als Differenz zwischen bestimmten Soll-, Ist- und Plankosten. Die Gesamtabweichung ist die Differenz zwischen Istkosten und verrechneten Plankosten. Sie lässt sich einteilen in Abweichungen 1. Grades (Primärabweichungen) und Abweichungen 2. Grades (Sekundärabweichungen). Für Abweichungen 1. Grades ist nur ein Kostenbestimmungsfaktor verantwortlich, Abweichungen 2. Grades sind auf zwei Kostenbestimmungsfaktoren zurückzuführen.


Tabelle in neuem Fenster öffnen
 
 
 
 
Gesamtabweichung =
Istkosten - verrechnete Plankosten
 
 
 
 
 
Abweichungen 1. Grades
(Primärabweichungen)
 
 
Abweichungen, für die ein einziger Kostenbestimmungsfaktor verantwortlich ist, z. B. Verbrauchsmenge oder Preis
 
 
 
 
 
Abweichungen 2. Grades
(Sekundärabweichungen)
 
 
Abweichungen, für die zwei Kostenbestimmungsfaktoren Ursache sind, z. B. Produkt aus Mengen- und Preisabweichung. Sie können keinem Bestimmungsfaktor verursachungsgerecht zugerechnet werden.

Übers.: Aufspaltung der Gesamtabweichung

Beispiel:

In einer Kostenstelle wird für einen Auftrag der Einsatz einer Materialart geplant: 160 kg/Monat (Planmenge) zu 8 €/kg (Pla...

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