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Lexikon - Stand: 30.11.2010

Dreifach-Rechnung

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Die Dreifach-R. (Parallelrechnung, Drei-Werte-Verfahren) ist eines der Verfahren der Empfindlichkeitsanalyse (Sensitivitätsanalyse). Die Dreifach-R. macht das Investitionsrisiko in der Weise sichtbar, dass sie für die Zielgröße, etwa den Kapitalwert oder den durchschnittlichen jährlichen Überschuss, drei verschiedene Rechnungen durchführt, und zwar unter Zugrundelegung dreier unterschiedlicher Zukunftslagen. Die Dreifach-R. fragt: Wie hoch ist der Kapitalwert (der durchschnittliche jährliche Überschuss)

  1. im sehr günstigen Fall, wenn die optimistischen Annahmen über die Datenkonstellation zutreffen,

  2. im Normalfall, wenn die wahrscheinlichen Werte der Datenkonstellation eintreten,

  3. im sehr ungünstigen Fall, wenn die pessimistischen Annahmen über die Datenkonstellation zum Zuge kommen?

Beispiel:

Ein mit dem Kalkulationszinssatz i = 0,10 = 10 % rechnender Investor plant die Durchführung einer Dreifach-R. für eine Maschine zur Erweiterung seiner Schraubenfabrikation, für die die Daten und Einschätzungen der folgenden Übersicht gelten (A = Anschaffungsauszahlung, e - a = jährliche Nettoeinzahlungen, n = Nutzungsdauer...

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