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Kostenrechnungs- und Controllinglexikon vom

Differenzen-Quotienten-Verfahren

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Das D.-Q.-V. (Zweipunkt-Methode, high-low-points-method, mathematische oder rechnerische Kostenauflösung) ist ein auf Schmalenbach (1873 – 1955) zurückgehendes Verfahren zur Trennung von fixen und variablen Kosten, bei dem man zwei Differenzen, Kostendifferenz und Beschäftigungsdifferenz, zueinander ins Verhältnis setzt. Es gehört zu den statistischen Verfahren der Kostenauflösung.

Problem:

(1) Die Werte sind statistischer Art, also vergangenheitsbezogen.

(2) Die Bezugsgrößenwerte sollen möglichst weit auseinander liegen.

(3) Es dürfen nur repräsentative Wertepaare berücksichtigt werden, keine Ausrutscher.

Beispiel:

Im vergangenen Jahr wurden in einer Kostenstelle unter anderem folgende Werte für die Kosten und die Bezugsgröße festgestellt:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Monat
Kosten
(€/Mon)
Bezugsgröße
(LE/Mon)
1
15.000
290
2
20.000
540
Differenz
 5.000
250

Dann gilt für die zu planenden variablen Stückkosten kvp:

kvp = 

Kostendifferenz
Beschäftigungsdifferenz
 = 
K2 – K1
B2 – B1
 = 
5.000
250
 = 20 (€/LE)

Für die zu planenden Fixkosten Kfp gilt:

Kfp = K2 – kvp · B2 = 20.000 – 20 · 540 = 9.200 (€/Mon)

Die Sollkostenlinie lautet: Ks = 9.200 + 20B

Abb.:...

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