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Verfahrenswahl
V. (Verfahrensplanung, Verfahrensvergleich) ist die Auswahl des unter den gegebenen Umständen jeweils kostengünstigsten Fertigungsverfahrens. Voraussetzung ist, dass man mehrere Anlagen besitzt, die zur Bearbeitung eines bestimmten Gutes geeignet sind.
Für die Wahl des optimalen Produktionsverfahrens gibt es unterschiedliche Entscheidungssituationen und – je nach Entscheidungssituation – unterschiedliche Entscheidungsregeln. Dabei gilt: Nur bei einer Planung für die kurze Periode, in der die beschäftigungsfixen Kosten konstant bleiben, ist die V. mit kostenrechnerischen Mitteln zu lösen. Bei langfristigen Planungsproblemen stellt sich die Frage nach der Gestaltung des betrieblichen Produktionsapparates, nach Kauf, Verkauf oder Verschrottung von Betriebsmitteln. Solche Fragen sind nur mit investitionsrechnerischen Mitteln zu beantworten (Investitionsrechnung, lange Periode).
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Zeitbezug | Situation | Entscheidungsregel | |
kurzfristige Verfahrenswahl | (1) | kein Engpass | variable Stückkosten minimieren |
(2) | ein Engpass | spezifische Mehrkosten
bei Produktionsverlagerung minimieren | |
(3) | mehrere Engpässe | Kostenminimi... |