Nachweis der ausschließlichen Nutzung des PKW eines Handelsvertreters zu betrieblichen Zwecken durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
Leitsatz
Der Nachweis der ausschließlichen Nutzung des PKW eines Handelsvertreters zu betrieblichen Zwecken durch ein ordnungsgemäßes
Fahrtenbuch setzt voraus, dass neben dem Datum und den Fahrtzielen der jeweils aufgesuchte Kunde oder Geschäftspartner bzw.
– wenn ein solcher nicht vorhanden ist – der konkrete Gegenstand der betrieblichen Verrichtung aufgezeichnet wird.
Angaben wie „konzeptionelles Gespräch”, „Kundenessen”, „Marketinggespräch” und „Beratung” u. ä. sind zu allgemein, um die
betriebliche Veranlassung von Bewirtungskosten in hinreichender Weise nachprüfen zu können.
Der Abzug gegen Quittung erstatteter Telefonkosten für den Festnetzanschluss der Lebensgefährtin, die in der gemeinsam genutzten
Wohnung angefallen sind, als Betriebsausgaben eines Handelsvertreters setzt wegen der erforderlichen Trennung zwischen privater
und betrieblicher Veranlassung zumindest Aufzeichnungen zum Umfang der betrieblichen Nutzung des Telefonanschlusses voraus.
Zahlungen für einen Büroraum in der gemeinschaftlich genutzten Zwei-Zimmer-Wohnung der Lebensgefährtin können nicht als Betriebsausgaben
berücksichtigt werden, wenn nicht nachgewiesen ist, dass hinsichtlich des Büroraumes ein steuerrechtlich anzuerkennendes Mietverhältnis
bestanden hat.
Fundstelle(n): OAAAD-55906
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Online-Dokument
Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 28.04.2010 - 9 K 4675/08 E,G,U
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