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Lexikon - Stand: 19.11.2010

Markt

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

M. ist das Zusammentreffen von Angebot an und Nachfrage nach einem bestimmten Gut zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort.

Problem:

(1) Oft ist der Ort, der zum M. gehört, lediglich die gedachte Mitte zwischen zwei Telefonapparaten.

(2) Der Begriff M. umfasst so verschiedene Erscheinungsformen wie den Ölmarkt in Rotterdam, die Waren- und Wertpapierbörsen, Warenhäuser, Ladengeschäfte und den Heiratsmarkt.

(3) Der Marktzugang kann beschränkt oder unbeschränkt sein.

(4) Der M. kann transparent sein: ein Zustand, bei dem die Marktteilnehmer vollkommene Marktübersicht besitzen und den Preisbildungsprozess durchschauen; er kann auch intransparent sein (häufiger Fall), was zur Entstehung unvollkommener M. führt.

Beispiel:
  • Goldmarkt, Kaffeemarkt, Pkw-M. (Einteilung nach Sachgütern);

  • Weltmarkt, EG-M., bayerischer M. (Einteilung nach Regionen);

  • Weihnachts-, Oster-, Pfingstmarkt (Einteilung nach saisonalen Aspekten);

  • Monopol-, Oligopol-, Polypol-M. (Einteilung nach der Zahl der Anbieter).

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