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NWB-BB Nr. 12 vom Seite 380

Krisenvorsorge durch Factoring

Verbesserung der Liquidität und des Ratings

Dipl.-Kffr. Carmen Mausbach und Prof. Dr. Diethard B. Simmert

Die weltweite Wirtschaftskrise hat deutliche Spuren im mittelständischen Unternehmenssektor hinterlassen. Allein im Jahr 2009 traten knapp 33.000 deutsche Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht an. Die Zahlungsunfähigkeit, die üblicherweise aus einer schwerwiegenden Liquiditätslücke resultiert, stellt dabei nach wie vor den Hauptgrund für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dar. Vor diesem Hintergrund dürfte sich für die Factoring-Branche weiteres Wachstumspotenzial ergeben, zumal Forderungsausfälle und Restriktionen auf den Kreditmärkten unmittelbare Folgen der weltweiten Krise sind. Darüber hinaus sind die Factoring-Angebote deutlich breiter geworden und somit auch für Unternehmen mit geringerem Umsatz interessant.

I. Diese Faktoren mindern die Liquidität

Fehlende Liquidität ist vor allem eine Folge von nicht parallel laufenden Zahlungsein- und -ausgängen. Derartige „Zahlungslücken” werden einem Unternehmen vor allem dann Schwierigkeiten bereiten, wenn Vorleistungen in beträchtlicher Höhe zu erbringen sind, die Zahlungen der Kunden jedoch entweder nur schleppend auf dem Firmenkonto eingehen, oder der Kunde aus Vorsatz seine Rechnungen gänzlich...

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