Zulässige Erweiterung des Prüfungszeitraums bei
Feststellung von fehlenden Umsatzaufzeichnungen im
Prüfungszeitraum
Leitsatz
1. Das Finanzamt ist bei einem
Kleinbetrieb zur Erweiterung des Prüfungszeitraums über den in §
4 Abs. 3 BpO geregelten Dreijahreszeitraum hinaus berechtigt, wenn es in den
bereits geprüften Jahren fehlende Umsatzaufzeichnungen für erhebliche
Zeiträume und nicht unerhebliche Änderungen der
Besteuerungsgrundlagen festgestellt hat, und deshalb auch im erweiterten
Prüfungszeitraum mit entsprechenden Änderungen zu rechnen ist.
2. Dem steht nicht entgegen, dass der
Steuerpflichtige für die weiteren Veranlagungszeiträume bereits von
sich aus eine Zuschätzung zu seinem Gewinnermittlungsergebnis vorgenommen
hat. Ob aber die Höhe der vorgenommenen Zuschätzung ausreichend ist,
kann erst aufgrund der Ergebnisse der Prüfung festgestellt werden.
Tatbestand
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
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