Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Typisch Steuerberater …
Aktenfresser, Erbsenzähler, Bürohengste: Die Gewissenhaftigkeit, die vom Beruf des Steuerberaters verlangt wird, hat auch ihre Kehrseite – ein trockenes Image
Was denken Unternehmensberater, Anwälte und Finanzbeamte über Steuerberater? Gilt der Berufsstand wirklich als konservativ und buchhalterhaft? Das Steuerberater Magazin hat nachgefragt.
Der Unternehmensberater Norbert Wieselhuber erinnert sich gern an sein BWL-Studium an der Münchner Uni. Er mochte sein Fach – nur von Kursen, die mit Steuern zu tun hatten, hielt er sich möglichst fern. „Die haben mir keinen Spaß gemacht”, sagt Wieselhuber, Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH. „In den Kursen saßen nur die Analytiker und Zahlenmenschen.” Künftige Steuerberater eben.
Steuerberater wissen es: Ihr Beruf gilt nicht unbedingt als sexy. Denn auf den ersten Blick beschäftigt sich die Berufsgruppe jeden Tag mit einer völlig trockenen Materie – mit Zahlenfolgen, Paragraphen und Behördenvorgaben. Mit all dem also, womit sich der größte Teil der Bevölkerung nicht auseinandersetzen will – jedenfalls nicht freiwillig. Entsprechend ist das Image der Berufsgruppe. Das Vorurteil: Steuerberater sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch, arbeiten sich in dicke Akten voller Zahlen, schwer verständliche Urteile und unlesbare Gesetz...