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Betriebswirtschaftliche Analyse grenzüberschreitender Verlustverrechnungen
Auswirkungen der EuGH-Rechtsprechung
Im ersten Teil dieses Beitrags (Bachmann/Caro, IWB 2010 S. 379 NWB GAAAD-43526) wurde die aktuelle Rechtslage in Bezug auf die grenzüberschreitende Berücksichtigung von Verlusten in Deutschland dargestellt. In einem zweiten Schritt soll nun diskutiert werden, ob und wann es überhaupt ökonomisch sinnvoll ist, ausländische Verluste im Zuge der inländischen Veranlagung geltend zu machen. Im Folgenden sollen dazu die wirtschaftlichen Konsequenzen einer Verlustverrechnung im Rahmen verschiedener Fallgestaltungen untersucht und anhand dieser Beispiele die Faktoren aufgezeigt werden, die die Entscheidung für oder gegen einen Verlusttransfer beeinflussen.
I. Einleitung
[i]Bislang Diskussion um juristische FragenDas Schrifttum zur grenzüberschreitenden Verlustberücksichtigung auf Grundlage der EuGH-Rechtsprechung widmete sich bislang vorwiegend qualitativ-juristischen Fragen (vgl. stellvertretend z. B. Kussmaul/Niehren, IStR 2008 S. 81 m. w. N.; Überblick zur aktuellen Rechtslage bei Bachmann/Caro, IWB 2010 S. 379). Vor dem Hintergrund, dass der Steuerpflichtige aufgrund des Nichtanwendungserlasses des (IV B 5 - S 2118 a/07/10004 NWB VAAAD-25792) sowie jüngst des Argumentationspapiers des Bayerischen...