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BFH 27.01.2010 IX R 59/08, StuB 10/2010 S. 398

Verlustrücktrag aus einem verjährten Verlustentstehungsjahr in ein offenes Rücktragsjahr möglich

Im Verlustentstehungsjahr nicht ausgeglichene Verluste sind in einen vorangegangenen, nicht festsetzungsverjährten Veranlagungszeitraum auch dann zurückzutragen, wenn für das Verlustentstehungsjahr selbst bereits Festsetzungsverjährung eingetreten ist (Bezug: § 10d Abs. 1 Sätze 1, 2, 3 EStG 1995; § 10d Abs. 1 Sätze 1, 3, 4 EStG 2007).

Praxishinweise

Der Verlustrücktrag ist unabhängig von dem in der Steuerfestsetzung des Verlustentstehungsjahrs ausgewiesenen Gesamtbetrag der Einkünfte nach § 10d Abs. 1 Satz 1 EStG in zutreffender Höhe durchzuführen. Denn S. 399über Grund und Höhe des rücktragbaren Verlusts wird nicht im Entstehungsjahr, sondern in dem Jahr entschieden, in dem sich der Verlustrücktrag auswirkt. Der Eintritt der Festsetzungsverjährung für das Verlustentstehungsjahr erfasst genauso...

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