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StuB Nr. 6 vom Seite 216

Abgrenzung und Erläuterung latenter Steuern nach dem BilMoG

Fallstudie

Dipl.-Kfm. WP/StB Karl Petersen und Dipl.-Kfm. StB Dr. Christian Zwirner, beide München

Die Neufassung der §§ 274 und 306 HGB zur Abgrenzung latenter Steuern stellt eine der wesentlichsten und mit einem deutlich erhöhten Bilanzierungsaufwand verbundenen Neuregelungen durch das BilMoG dar . Spätestens ab 2010 ist der Abgrenzung latenter Steuern nicht mehr die GuV-orientierte Sichtweise zugrunde zu legen, sondern die international übliche bilanzorientierte Abgrenzungskonzeption anzuwenden. Die vorliegende Fallstudie veranschaulicht nach einem knappen Überblick über die Neuerungen an einem Beispiel die bilanzielle Behandlung der Abgrenzung latenter Steuern auf Basis der neuen Regelungen. Ergänzend werden die aufgrund der Anhangangabepflichten notwendigen Erläuterungen der Steuerpositionen exemplarisch dargestellt.

Petersen/Zwirner, Latente Steuern nach dem BilMoG – Darstellung und Würdigung der Neukonzeption, NWB AAAAD-22432

I. Neuregelung der Abgrenzung latenter Steuern durch das BilMoG

Bei der Abgrenzung latenter Steuern erfolgt in §§ 274 und 306 HGB durch das BilMoG ein Übergang vom bisher anzuwendenden timing-Konzept zum international gebräuchlichen temporary-Konzept, also einer bilanzorientierten Sichtweise . Soweit U...

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