Die Würdigung familiärer Belange von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erscheint vielen Arbeitgebern zunächst unternehmenspolitisch als kontraproduktiv. Gerade für mittelständische Unternehmen ist es aber wichtig, die über viele Jahre in besondere Betriebsabläufe des Unternehmens integrierten Beschäftigten mit ihrem Wissen und Können so lange wie möglich an das Unternehmen zu binden. Dabei zahlt sich eine familienfreundliche Personalpolitik sowohl für Dienstleistungs- als auch für Produktionsunternehmen aus. Für Berater stellt sich die Herausforderung, die betrieblichen Belange des Mandanten mit den privaten Bedürfnissen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Balance zu halten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert darüber hinaus Maßnahmen zur Beschäftigung von Erwerbstätigen, die parallel zum Berufsleben auch starken persönlich-familiären Verpflichtungen unterliegen. Der folgende Beitrag erläutert die möglichen Maßnahmen für mittelständische Unternehmen und gibt einen Überblick über diverse landesspezifische Fördermaßnahmen.