Keine Vergünstigung für Betriebsvermögen gem. § 13a ErbStG a.F. für gewerblich geprägte GmbH & Co. KG in Gründung vor Registereintragung
Leitsatz
1) Die Steuervergünstigung des § 13a Abs. 4 Nr. 1 ErbStG a.F. wird nicht für Anteile an einer grundstücksverwaltenden KG gewährt,
in die ein Erblasser seinen Grundbesitz eingebracht hatte, wenn weder die KG noch die GmbH im Zeitpunkt des Todes schon ins
Handelsregister eingetragen waren. Ebensowenig ist die Vergünstigung des § 13a Abs. 4 Nr. 3 ErbStG a.F. hinsichtlich der Anteile
an der Komplementär-GmbH in Gründung erfüllt.
2) Hieran ändert es nichts, wenn die Bedarfswertfeststellungen des Lagefinanzamts hinsichtlich der eingebrachten Grundstücke
den Vermerk enthalten, es erfolge eine Zurechnung zu einem Gewerbebetrieb. § 138 Abs. 5 Satz 2 BewG schreibt zwar auch eine
Feststellung hinsichtlich Art und Zurechnung vor, dies steht jedoch im Widerspruch zur Regelung des § 12 Abs. 3 ErbStG, der
lediglich die Wertfeststellung mit Bindungswirkung für die ErbSt übernimmt.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
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