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StBMag Nr. 11 vom Seite 48

Gipfelstürmer mit Basislager zu Hause

Die Kanzleieröffnung in den eigenen Privaträumen ist einfach, naheliegend und kostengünstig – aber ist sie langfristig sinnvoll? Zwei Existenzgründer berichten.

Gerade junge Steuerberater wollen beim Aufbau ihrer Kanzlei Kosten sparen und arbeiten oftmals ohne repräsentative Büroräume. Dabei gilt es, die Gratwanderung zwischen Kostensparen und Außenwirkung zu meistern.

S. 49Ein Steuerberater ohne eigenes Büro – das ist entweder sehr innovativ, weil alles papierlos läuft und per E-Mail funktioniert, oder es lässt einen „Bettkanten-Berater„ vermuten. Der Begriff „Bettkante„ bezieht sich dabei auf das Homeoffice und den dortigen minimalen Abstand zwischen Bett und Büro.

Ein bisschen wahr ist beides. Existenzgründer wie Simon Mehlan, 31, aus Seevetal und Stefan Gehringer, 35, aus Asendorf, beide nicht weit von Hamburg entfernt, haben sich gegen ein Büro entschieden – vor allem, um Kosten zu sparen. Die Motive sind nachvollziehbar: Der eine ist schon Vater, der andere wird im November zum ersten Mal Papa. Beide waren vormals in Kanzleien angestellt und bauen gerade ihren Mandantenstamm auf. Mittlerweile habe sich das System aber nicht nur aus finanziellen Gründen bewährt: „Die Kunden wissen es zu schätzen, dass ich zu ihnen fahre. Einige sagen: ,Sehr schön, da muss ich mich nicht aus dem Haus bewegen‘„, berichtet G...