Abzug von Vorsteuern aus Rechnungen im Zusammenhang mit dem Verkauf einer AG und deren inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften
Leitsatz
Ausländische Tochtergesellschaften einer als Organträgerin einer produzierenden Unternehmensgruppe wirtschaftlich tätigen
Holding sind auch bei Zwischenschaltung ausländischer Holdinggesellschaften dem unternehmerischen Bereich der Holding zuzuordnen,
wenn die Unternehmensgruppe wirtschaftlich als ein Unternehmen anzusehen ist.
Die Veräußerung derartiger Gesellschaftsanteile ist nur im Fall des gewerblichen Wertpapierhandels steuerbar (gegen BStBl I 2007, 211, Tz. 13).
Die fehlende Steuerbarkeit der Veräußerung steht dem Vorsteuerabzug für Beratungskosten nicht entgegen, wenn die Beratungsleistungen
der allgemeinen wirtschaftlichen Tätigkeit der Holding (hier: Umstrukturierung) zuzuordnen sind.
Die nicht steuerbaren Umsätze sind bei der Berechnung des abzugsfähigen Teils der Vorsteuern gemäß § 15 Abs. 4 UStG nicht
zu berücksichtigen.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): EFG 2009 S. 2070 Nr. 24 MAAAD-29521
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Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 10.06.2009 - 5 K 150/06 U
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