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NWB-BB Nr. 5 vom Seite 165

Die Genossenschaft als Rechtsform für Kooperationen?

Problemfelder und Vorteile gegenüber anderen Rechtsformen

von StB Dipl.-Kfm. Volker Bock, LL.M., Gütersloh

Kooperationen stellen eine – in der Regel auf Zeit angelegte – Form der Zusammenarbeit zwischen ansonsten rechtlich selbständigen Unternehmen dar. Ihre zunehmende Bedeutung liegt darin, eine flexible Form der Zusammenarbeit dort zu gewährleisten, wo ein gemeinsamer Marktauftritt für die beteiligten Kooperationspartner Vorteile bringt oder wo ein einzelnes Unternehmen nicht über die erforderlichen Ressourcen verfügt. Gerade für KMU bieten sich hier also interessante Möglichkeiten. Ihre Mandanten sollten Sie jedoch auch auf die Herausforderungen hinweisen: Ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Kooperation stellt die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Partnern dar. Dabei spielen Anreizmechanismen, die sich positiv auf ein kooperationskonformes Verhalten der Partner auswirken, eine große Rolle. Im Folgenden soll die Genossenschaft daraufhin untersucht werden, inwieweit ihre Besonderheiten sie zu einer besonders geeigneten Rechtsform für Kooperationen machen.

I. Problemfelder von Kooperationen

Das Hauptproblem von Kooperationen besteht in der „gerechten” Verteilung des Kooperationserfolgs. Die Gefahr der ungerechtmäßigen Bereicherung i...

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