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Steuerwert eines Nießbrauchsrechts an GmbH-Anteilen
[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB WAAAD-14193 Seit der Änderung des § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG i. d. F. des JStG 2008 (BGBl 2007 I S. 3150) ist in vielen Fällen der vorweggenommenen Erbfolge in GmbH-Beteiligungen eine Vermögensübergabe gegen dauernde Last nicht mehr möglich. Die Voraussetzungen des § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG liegen in diesen Fällen oft nicht mehr vor. Daher steigt seitdem die praktische Bedeutung der Übertragung des Nießbrauchs an GmbH-Anteilen als Alternative mit Vorteilen im Schenkung- und Erbschaftsteuerrecht. Insbesondere bei der Bewertung des Nießbrauchs an GmbH-Anteilen nach den §§ 13–16 BewG – diese finden über § 12 Abs. 1 ErbStG Anwendung – ist fraglich, ob Gewinnausschüttungen den Steuerwert des Nießbrauchs beeinflussen können.
Bewertung des Nießbrauchs und Einfluss von Gewinnausschüttungen
[i]Bewertung des Nießbrauchs nach § 15 Abs. 3 BewGDie Bewertung der Nießbrauchsrechte an GmbH-Anteilen hat über § 12 Abs. 1 ErbStG nach den Vorschriften des Bewertungsgesetzes zu erfolgen. Beim Nießbrauch wird dem Berechtigten das Recht gegeben, Nutzungen aus dem Nießbrauchsgegenstand zu ziehen. Diese wiederkehrenden Nutzungen sind nach §§ 13–16 BewG zu bewerten. Maßgebend für die Ermittlung des Jahreswerts eines Nießbrauchsrechts und damit für die Ermittlung des Kapitalwerts ist zunächst § 15 BewG. Bei Nutzungen oder Leistungen, die in ihrem Betrag ungew...