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StBMag Nr. 3 vom Seite 16

Umfrage: Was sind Ihre Erfahrungen mit Klagen vor dem Finanzgericht?

Holger Wendland, Andreas Blum, Ingo Heuel, Franz Lindner

StB WP Dr. Andreas Blum, DHPG Dr. Harzem & Partner, Niederlassung Gummersbach, 100 Berufsträger, 250 Mitarbeiter

Mein Eindruck ist, dass es in der Vergangenheit zu viele zu weit gehende Auslegungen der Finanzverwaltung gab, die nicht immer vom Recht gedeckt waren. Ohne es heroisieren zu wollen: Ich sehe es als unsere Pflicht als Steuerberater, den Mandanten nötigenfalls auch vor Gericht zu ihrem Recht zu verhelfen. Dazu bedarf es aktuell gehaltener Kenntnisse des Verfahrensrechts. Und mit dem Mandanten muss das Kosten-Nutzen-Verhältnis gründlich abgewogen werden. Ein gutes Vertrauensverhältnis zum Mandanten kann auch gerichtliche Niederlage verkraften. Erfolge stärken die Mandantenbindung ungemein. Ich habe beides erlebt, Niederlagen und Erfolge halten sich hierbei die Waage.

Dipl.-FW StB Holger Wendland, Advantage Steuerberatungsgesellschaft, Erftstadt-Kierdorf, 5 Mitarbeiter

Sechs Prozesse habe ich bisher geführt. Drei Siege, drei Niederlagen. Die Mandanten tragen die Niederlagen nicht nach. Es ging um definitive Rechtsfragen, und sie wussten, das kann so oder so ausgehen. Man muss die Mandaten halt aufklären, darf keine falsche Hoffnungen wecken ...