Beteiligungscontrolling Band 1
2. Aufl. 2009
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Teil 1: Grundlagen des Beteiligungscontrollings 6. Kapitel: Treasuring und Beteiligungscontrolling
A. Einleitung
Lassen Sie uns einen Blick auf die Finanzorganisation eines Konzerns mit einem Umsatz von ca. 3 Mrd. € werfen. Der Finanzleiter erläutert in einem persönlichen Gespräch: „Wir sind ein dezentral finanzwirtschaftlich gegliederter Konzern. Die finanzwirtschaftliche Verantwortung liegt bei den einzelnen Gesellschaften, auch die Beziehungen zu den Banken erfolgt vor Ort. Die Tochtergesellschaften können bei der Konzernzentrale Geld anlegen oder aufnehmen, müssen es aber nicht.„ Möglicherweise halten sich die Anreize dafür in engen Grenzen. Die Aussagen zur Konditionsgestaltung im Verrechnungszinssystem sind ebenso vage gehalten wie die Aussagen zur strategischen Ausrichtung der Konzernfinanzzentrale: „Der Finanzbereich ist bei uns kein Profit-Center! Natürlich ist man aber froh und dankbar, wenn der Finanzbereich etwas Positives zum Ergebnis beitragen kann.„ Auf ein institutionalisiertes Informationssystem kann sich unser Finanzleiter offenbar nicht stützen: „Ohne die Informationen, die mich über den kleinen Die...