Beteiligungscontrolling Band 1
2. Aufl. 2009
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Teil 1: Grundlagen des Beteiligungscontrollings 4. Kapitel: Rentabilitätsanalyse zur Steuerung von Beteiligungen
A. Einführung
I. Kennzahlen als maßgebende Steuerungsgrößen des Beteiligungscontrollings
Der Erfolg und Misserfolg von Unternehmen und ihrer Projekte wird häufig mit Rentabilitätskennzahlen (z. B. Umsatz-, Eigenkapital- oder Gesamtkapitalrendite) gemessen. Neben der Unternehmensleitung, die diese Kennzahlen vor allem zur internen Steuerung (Zielvorgabe und Plankontrolle) der einzelnen Teilbereiche einsetzt, benutzen auch externe Adressaten, wie bspw. Aktionäre, Analysten und Banken, diese Kennzahlen, um sich von der wirtschaftlichen Situation des Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne ein Bild zu machen.
Die Verwendung traditioneller, auf buchhalterischen Größen beruhenden Rentabilitätskennzahlen stößt jedoch zunehmend auf Kritik (VCI, 1998, S. 14 ff.):
Die Rentabilitätskennzahlen zeigen nur die Vergangenheit; die Ertragskraft, also die Fähigkeit auch in Zukunft Zinsen und Dividenden zu zahlen, bleibt im Unklaren.
Die ausgewiesenen Gewinne können durch eine Vielzahl bilanzpolitischer Möglichkeiten ...