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Übertragung von Personengesellschaftsanteilen unter Angehörigen
Entgeltliche und unentgeltliche Fallgestaltungen
[i]Lange, Personengesellschaften im Steuerrecht, NWB Verlag, Herne 2008. ISBN: 978-3-482-41257-8Aus Anlass der Neuregelung der Vermögensübertragung durch das Jahressteuergesetz 2008 wurden bereits verschiedene Varianten der Übertragung von Kapitalgesellschaftsanteilen unter Familienangehörigen in einem Musterfall dargestellt (NWB 2009 S. 64 ff.). Daran anknüpfend illustriert der nachfolgende Fall die ertragsteuerlichen Folgen einer vergleichbaren Übertragung von Anteilen an einem Unternehmen, das in der Rechtsform einer Personengesellschaft geführt wird.
I. Entgeltliche Übertragung von Personengesellschaftsanteilen
1. Übertragung gegen Einmalbetrag
a) Übertragung eines vollständigen Mitunternehmeranteils
[i]Grundfall: Vater (A) überträgt Anteile an GmbH & Co. KG auf Sohn (B) Grundfall: A ist Mehrheitsgesellschafter der A-GmbH & Co. KG (KG) in Solingen, die Werkzeugmaschinen herstellt. Er hält einen Kommanditanteil, der ihn zu 90 % am Kapital und Gewinn der KG berechtigt sowie einen ebenfalls 90 %igen Geschäftsanteil an der Komplementärin, der A-GmbH. Die GmbH, deren Geschäftsführer A ist, ist weder am Vermögen noch am Gewinn und Verlust der KG beteiligt. Ihr Unternehmensgegenstand besteht allein in der Geschäftsführung der KG. Hierfür erhält die GmbH eine adäquate Geschäftsführungs- und Ha...