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StuB Nr. 1 vom Seite 19

Tagungsbericht „Die Saarbrücker Initiative gegen den fair value”

Dipl.-Kffr. Mana Mojadadr und Dipl.-Kfm. Dennis Weiler, beide Saarbrücken und Dipl.-Kfm. Dennis Weiler, Saarbrücken

Im Zuge des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) beabsichtigt der deutsche Gesetzgeber, die angelsächsische Bewertungskonzeption des fair value für bestimmte Finanzinstrumente in das deutsche Bilanzrecht einzuführen. Die fair value-Bewertung würde dann für sämtliche Einzel- und Konzernabschlüsse auch nicht-kapitalmarktorientierter HGB-Bilanzierer verbindlich werden.

I. Vorbemerkungen

Kritisch ist dies vor allem im Zusammenhang damit zu sehen, dass die fair value-Bewertungskonzeption angesichts der aktuellen Finanzmarktdiskussion im Verdacht steht, aufgrund ihrer prozyklischen Wirkung die Finanzmarktkrise beschleunigt und verstärkt zu haben. Anders ist das drastische Vorgehen der EU-Kommission nicht zu erklären, die am in einer „Nacht- und Nebelaktion” IFRS-Bilanzierern durch Neuregelungen bereits für das dritte Quartal die Möglichkeit gab, bestimmte Finanzinstrumente umzuqualifizieren, so dass sie nicht mehr zum fair value, sondern zu Anschaffungskosten zu bewerten sind. Dieses Recht wurde von vielen Kreditinstituten, wie z. B. Deutsche Bank, Bayerische Landesbank, Commerzbank, Dresdner Bank und Postbank bereitwillig zur Ver...

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