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Klassische Konzernsteuerpolitik einer deutschen Kapitalgesellschaft mit Investitionen in Österreich
Die Konzernsteuerpolitik versucht, die Steuerlast eines Konzerns zu senken, indem die steuerlichen Unterschiede verschiedener Länder geschickt genutzt werden. Dazu werden vor allem Gewinnverwendungspolitik, Finanzierungspolitik, Gewinnverlagerung und Rechtsformwahl eingesetzt. Die Steuerwirkungen dieser Gestaltungsmöglichkeiten werden anhand von Steuerbelastungsrechnungen für einen einstöckigen Konzern aufgezeigt.
I. Möglichkeiten der Konzernsteuerpolitik
Das Ziel, die gesamte Steuerlast des Konzerns zu senken, kann vor allem durch folgende klassische Maßnahmen erreicht werden:
Ausschüttung versus Thesaurierung von Gewinnen (Gewinnverwendungspolitik);
Eigenfinanzierung versus Fremdfinanzierung (Finanzierungspolitik);
Gewinnverlagerung durch Fremdfinanzierung, Lizenzvergabe oder Verrechnungspreispolitik (sog. income-shifting);
Tochterkapitalgesellschaft versus Betriebsstätte (Rechtsformwahl).
Am Beispiel eines deutsch-österreichischen Konzerns werden die Steuerbelastungswirkungen der verschiedenen Maßnahmen in einer einperiodigen Betrachtung aufgezeigt: Die Kaffeerösterei Coffee arabica GmbH, München hat vor fünf Jahren die genusscaffé HandelsGmbH, Salzb...