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Bewertung von Wohnungsunternehmen mit Hilfe des Zustands-Grenzpreismodells
Die Wohnungswirtschaft hat sich in der vergangenen Jahren ausdifferenziert: Wurde die Branche bislang vorwiegend durch vermietungsorientierte Geschäftsmodelle dominiert, so sind in der jüngeren Vergangenheit zunehmend auf den Immobilienhandel ausgerichtete Wertschöpfungsstrategien hinzugekommen. Die Bewertungsansätze, die bis dato zur Anwendung gekommen sind, tragen diesen Entwicklungen nur eingeschränkt Rechnung. In diesem Beitrag wird untersucht, inwieweit das Zustands-Grenzpreismodell im Rahmen sowohl vermietungs- als auch handelsorientierter Geschäftsmodelle zur Stützung der Entscheidungsfunktion in Wohnungsunternehmen geeignet ist. Aus diesem Kontext heraus wird hier erstmalig das mehrstufige Zustands-Grenzpreismodell vorgestellt, das die durch den Immobilienhandel intensivierte Unsicherheit der Zahlungsströme konzeptuell in das Kalkül integriert und somit eine entscheidungstheoretisch fundierte Ermittlung von Entscheidungswertbandbreiten ermöglicht.
1 Implikation der Entscheidungswertfindung in Wohnungsunternehmen
Die Entscheidungssituationen in vielen Wohnungsunternehmen haben sich in den letzten Jahren verändert: War das Geschäft der ehemals ...