Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Marktorientierte Optionsbewertung und Optionshandel bei gespaltenem Zinssatz: Eine dualitätstheoretisch gestützte Untersuchung des Einigungsbereichs für eine Kaufoption im einperiodigen Binomialmodell
Gespaltene Zinssätze führen im einperiodigen Binomialmodell zu einer Einigungslücke zwischen Optionskäufer und Stillhalter. Bei Aufhebung des einheitlichen Zinssatzes und ansonsten unveränderten Prämissen gegenüber dem Ideal eines vollständigen und vollkommenen Kapitalmarkts ist somit kein Optionshandel möglich. Dennoch existiert auf Märkten mit gespaltenen Zinssätzen, die ansonsten dem Ideal vollkommener und vollständiger Märkte sehr nahe kommen, ein lebhafter Optionshandel. Eine mögliche Erklärung ist vorhandenes Eigenkapital bei Optionskäufer und Stillhalter, denn es ermöglicht Einigungsbereiche auch bei gespaltenem Zinssatz. Wie sich im Laufe der Untersuchung herausstellt, sind in diesem Fall trotz der Verwendung marktorientierter Bewertungsfunktionen die subjektiven Kursveränderungserwartungen bezüglich des Basisguts Grundlage der Bewertung, wenngleich sie nicht unmittelbarer Bestandteil der Funktionen sind.
1 Bewertung von Optionen bei einheitlichem Zinssatz und Einigungspunkte
Optionen sind an Wahlrechte gebundene Handlungsfreiräume, die unter Unsicherheit geschaffen und genutzt werden können, um auf unterschiedliche Zukunftsentwicklungen zi...