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BFuP Nr. 6 vom Seite 521

Unsichere Informationssuche im Kapitalmarktgleichgewicht: Zur Ineffizienz mittlerer Transparenz

Prof. Dr. Hans Hirth und Dr.-Ing. Hans-Markus Callsen-Bracker, Berlin

Der Beitrag analysiert eine Situation, in der unsicher ist, ob eine kostenträchtige Informationssuche auch tatsächlich eine Information zutage fördert. Suchaufwand führt dann nur mit einer bestimmten Erfolgswahrscheinlichkeit zu einer privaten Information über den Liquidationswert eines gehandelten Finanztitels. Im Rahmen eines Kapitalmarktgleichgewichts wird bestimmt, wie hoch die insgesamt aufgewendeten Suchkosten sind und wie hoch der Informationsgehalt des Kurses ist. Wenn die Transparenz eines Informationssystems daran gemessen wird, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Sucherfolgs ist, so ergibt sich folgendes: Es ist gesamtwirtschaftlich sinnvoll, entweder gar keine oder die maximale Transparenz herzustellen. Eine mittlere Transparenz ist dagegen ineffizient.

1 Untersuchungsgegenstand

Kapitalmärkte werden normalerweise als (streng) informationseffizient bezeichnet, wenn sie alle kursrelevanten Informationen vollständig in den Wertpapierkursen verarbeiten. Wenn die Beschaffung relevanter Informationen allerdings Kosten verursacht, müssen diese Kosten über entsprechende Gewinne beim Wertpapierhandel gedeckt werden können. Der Kapitalmarkt darf da...

Preis:
€15,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 18
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Unsichere Informationssuche im Kapitalmarktgleichgewicht: Zur Ineffizienz mittlerer Transparenz

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