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David Grünberger, Heiner Klein

Offenlegung im Bankabschluss

Basel II Säule 3 und IFRS: Synergien und Praxishinweise

1. Aufl. 2008

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61161-2
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-59291-1

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Offenlegung im Bankabschluss (1. Auflage)

6. Kreditrisiko: Säule 1 und IAS 39

6.1 Bedeutung der Säule 1 für die IFRS

Die Messung und Begrenzung des Kreditrisikos ist der zentrale Bestandteil von Basel II, der auch den Datenhaushalt von Kreditinstituten umfassend prägt. In der Praxis greifen Kreditinstitute daher für Zwecke der Kreditrisikoerfassung gemäß IAS 39 und für Zwecke der Kreditrisikodarstellung gemäß IFRS 7 auf diesen Datenhaushalt zurück.

Die Offenlegung von Kreditrisiken gemäß der Säule 3 beruht grundsätzlich auf den Kreditrisikodaten der Säule 1 (Schnittstellen zwischen Säule 3 und IFRS 7 setzen daher auch voraus, dass dem IFRS 7 auch die Daten der Säule 1 zugrunde gelegt werden). Zusätzlich erfordert die Säule 3 die Offenlegung von Daten aus der Rechnungslegung (also i. d. R. auf Basis von IAS 39), und zwar die Ausfallsdefinitionen, die Forderungsstrukturen und die gebuchten Verlustvorsorgen. Um Inkonsistenzen zu vermeiden, sollte der Datenhaushalt des IAS 39 daher möglichst gut auf die Säule 1 abgestimmt sein.

Inkonsistenzen zwischen der Säule 1 und IAS 39 sind in vielerlei Hinsicht problematisch:

  • Unklarheiten im Rahmen der internen Steuerung und Erfolgsmessung (Bonifikation von Mitarbeitern, Ressourcenzuteilung, ...