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David Grünberger, Heiner Klein

Offenlegung im Bankabschluss

Basel II Säule 3 und IFRS: Synergien und Praxishinweise

1. Aufl. 2008

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61161-2
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-59291-1

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Dokumentvorschau
Offenlegung im Bankabschluss (1. Auflage)

1. Einführung

1.1 Allgemeines

Mit Basel II Säule 3 wurden umfassende Offenlegungsbestimmungen zur Kapital- und Risikoinformation von Banken geschaffen. Die Entwicklung erfolgte durch den Baseler Ausschuss aus einer globalen Perspektive heraus; auf den etwas später entwickelten IFRS 7 konnte keine Rücksicht genommen werden. Auch im Rahmen der darauf folgenden Umsetzung in der EU durch die Richtlinie 2006/48/EG (CRD) erfolgte keine konkrete Abstimmung mit dem damals bereits in Entstehung befindlichen IFRS 7:

  • Erstens wird IFRS 7 nicht von allen Banken angewendet, die zur Offenlegung nach Basel II Säule 3 verpflichtet sind,

  • zweitens gilt IFRS 7 für alle Unternehmen unabhängig von ihrer Branche, weshalb auch die Risikobegriffe des IFRS 7 im Vergleich zu jenen nach Basel II viel zu unbestimmt sind und

  • drittens verlangt die Säule 3 auch spezifische, aufsichtsrechtlich relevante Informationen, die keinen konkreten Bezug zur Rechnungslegung haben (z. B. im Zusammenhang mit IRB-Modellen).

Aufgrund der inhaltlichen Abweichungen und den unterschiedlichen Zielsetzungen ist es nun Aufgabe der betroffenen Banken, ihre jeweils verschiedenen Offenlegungsverpflichtungen zu analysieren, Schnittstellen zu identifizieren und auszunutzen ...