Anforderungen einer steuerfreien Vermittlungsleistung
Leitsatz
Die Annahme einer Vermittlungsleistung i. S. des § 4 Nr. 8 UStG erfordert weder, dass der Vermittler zu einer der Parteien
des zu vermittelnden Vertrages in einem unmittelbaren Vertragsverhältnis steht noch dass er mit beiden Parteien (statt nur
einer Partei) in unmittelbaren Kontakt tritt(Anschluss an , BStBl- II 2008, 641).
Ein Untervermittler erbringt danach eine umsatzsteuerfreie Vermittlungsleistung im Geschäft mit Wertpapieren, wenn er mit
individuellen Vertragsinteressenten auf einzelne Geschäftsabschlüsse bezogene Gespräche führt und dadurch – im Rahmen eines
arbeitsteiligen Organisationsmodells – den durch den Hauptvermittler vermittelten Vertragsschluss mit einem Wertpapierhändler
anbahnt, ohne selbst als Vermittler Vertragsbeziehungen zu den Kunden oder dem Händler zu begründen.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): HAAAC-95698
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Online-Dokument
Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 12.09.2008 - 1 K 3288/06 U
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