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BFH 01.07.2008 II R 71/06, NWB 42/2008 S. 335

Erbschaftsteuer | Ansatz einer Zugewinnausgleichsverpflichtung beim Erben

Der Zugewinnausgleichsforderung, die dem überlebenden Ehegatten, der weder Erbe noch Vermächtnisnehmer geworden ist, zum Ausgleich des Zugewinns beim Tode des anderen Ehegatten zusteht, entspricht beim Erben eine Nachlassverbindlichkeit in der Form einer Erblasserschuld, die nach dem NWB BAAAC-92667 bei der Ermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs mit ihrem Nennwert abzuziehen ist. – Anmerkung: Anders als Pflichtteile, die als Nachlassverbindlichkeit in der tatsächlich geltend gemachten Höhe absetzbar sind, kann der Erbe den Zugewinnausgleichsanspruch in Höhe des realistischen rechnerischen Nennbetrags geltend machen, auch wenn sich der Erbe mit dem ausgleichsberechtigten Ehegatten später auf einen geringeren Betrag einigt. – Im Streitfall gehörte zum Nachlass ein ös...

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