Anspruch eines Mineralölhändlers gegen einen Mineralölkonzern auf Vergütung von Mineralölsteuer wegen Zahlungsausfalls seiner
Kunden
Leitsatz
Ein Unternehmen, das Kraftstoff zu selbst ausgehandelten Preisen bei Mineralölkonzernen erwirbt und über Verträge mit Service-Stationen
gegen Vorlage einer fahrzeuggebundenen Tankkarte im eigenen Namen und für eigene Rechnung direkt an ihre Kunden zu eigenen
Preisen verkauft, ist berechtigt, bei Zahlungsausfall die Erstattung der Mineralölsteuer nach § 53 Abs. 1 Satz 1 MinöStV geltend
zu machen.
Dieses Verfahren ist nicht mit dem Absatz von Kraftstoffen mittels einer Tankkreditkarte zu vergleichen.
Ein einfacher Eigentumsvorbehalt hinsichtlich des verkauften Kraftstoffs genügt den Anforderungen des § 53 Abs. 1 Nr. 3 MinöStV.
Die Vergütung von Mineralölsteuer setzt nicht die Zugehörigkeit des Unternehmers zum Mittelstand voraus.
Fundstelle(n): YAAAC-85822
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Online-Dokument
Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 30.04.2008 - 4 K 1959/06 VM
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