Zum gewerblichen Grundstückshandel eines Landwirts bei Zusammenarbeit mit einem Bauunternehmer
Leitsatz
Veräußerung von Grund und Boden, der zum Anlagevermögen eines LuF-Betriebes gehört, führt grundsätzlich zu Einnahmen aus
Land- und Forstwirtschaft.
Die Veräußerung von Grund und Boden kann einen gewerblichen Grundstückshandel begründen, wenn der Landwirt eine über die
Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivität entfaltet.
Bei der Abgrenzung zwischen Einkünften aus LuF und einem gewerblichen Grundstückshandel sind dieselben Grundsätze anzuwenden
wie für die Abgrenzung eines gewerblichen Grundstückshandels gegenüber einer privaten Vermögensverwaltung.
Die Einstellung eines Veräußerungsgewinns in eine Rücklage gemäß §§ 6b, 6c EStG scheidet aus, wenn die Grundstücke zum Umlaufvermögen
des Gewerbebetriebs Grundstückshandel gehört haben.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): RAAAC-85094
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Online-Dokument
Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil v. 20.12.2004 - 14 K 349/00
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