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FG Köln 11.12.2007 15 K 6857/02, NWB direkt 28/2008 S. 4

Ergänzungsbescheid gem. § 278 Abs. 2 AO

Der Begriff der „Steuerrückstände” i. S. des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO setzt nicht ihre Vollstreckbarkeit i. S. des § 251 Abs. 1 AO voraus. Auch ausgesetzte Steuerforderungen sind „Steuerrückstände” i. S. des § 278 Abs. 2 AO. Ein Vermögensgegenstand wird i. S. des § 278 Abs. 2 AO auch dann „unentgeltlich” zugewendet, wenn die Zuwendung ohne marktübliche Gegenleistung erfolgt. Gemischte Schenkungen fallen mit ihrem Schenkungsanteil unter § 278 Abs. 2 AO. Der Zuwendungsempfänger soll insoweit der erweiterten Vollstreckungsmöglichkeit unterliegen, als er tatsächlich einen Vermögensvorteil erhalten hat. Wertminderungen zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme des Zuwendungsempfängers sind zu berücksichtigen, nach dem Zeitpunkt der Inanspruchnahme eintretende nicht mehr. Unentgeltliche Zuwendungen scheiden bei Notverkäufen nicht aus. Andersartige Regelungen der InsO können nicht übertrage...

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